Festival der Religionen
Mit der Unterstützug von / in Kooperation mit:
2. Berliner Festival der Religionen
15.&16. Juli 2017 - Werkstatt der Kulturen
Am 15. und 16. Juli 2017 fand in Berlin das Faiths In Tune - 2. Berliner Festival der Religionen in der Werkstatt der Kulturen mit rund 2000 Besucher*innen statt.
Das 2. Berliner Festival der Religionen brachte ein ganzes Wochenende lang die Musik und Tänze diverser Religionen auf einer Bühne zusammen, um die religiöse und kulturelle Vielfalt Berlins zu feiern und über Musik als universelles Medium den interreligiösen Dialog und Respekt in Berlin zu fördern. Das 2. Berliner Festival der Religionen umfasste:
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Ein zweitägiges Musikfestival, auf dem KünstlerInnen diverser kultureller und religiöser Hintergründe ihre Musik und Tanz auf einer großen Bühne darbten
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Einen Markt der Vielfalt, auf dem sich Berlins religiöse Gemeinden und interreligiöse Initiativen vorstellten und Fragen beantworteten
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Inspirierende Ausstellungen zu den Themen Religion und interreligiöse Koexistenz
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Einen interaktiven Mitmach-, Spiel- und Lernbereich für Kinder
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Interaktive Workshops, von hawaiianischen Tänzen bis hin zu den Mantras der Sikh
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Essensangebote mit Speisen aus aller Welt
>> KOMPLETTES BÜHNENPROGRAMM (PDF)
>> RAHMENPROGRAMM: WORKSHOPS, AUSSTELLUNGEN... (PDF)
Das Faiths In Tune - 2. Berliner Festival der Religionen diente ausschließlich einem gemeinnützigen, nicht-kommerziellen Zweck; der Zugang zum Festival und die aktive Teilnahme waren daher auch für alle BerlinerInnen kostenlos. Das Festival der Religionen wurde organisiert im Rahmen unserer gemeinnützigen Initiative Faiths In Tune, die seit 2011 interreligiöse Musikfestivals in London und Berlin veranstaltet, um das friedliche Zusammenleben, den Respekt und den Dialog zwischen Menschen verschiedener religiöser Hintergründe zu fördern. Das langfristige Ziel des Festivals ist, die multikulturelle Identität von Städten wie Berlin und London zu prägen, eine nachhaltige Kultur der friedlichen Koexistenz und Kooperation zwischen Menschen aller kulturellen und religiösen Zugehörigkeit zu fördern und dabei den wachsenden Trends der Fremdenfeindlichkeit und des Rechtspopulismus entgegenzuwirken.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, schrieb in seinem offiziellen Grußwort, das Berliner Festival der Religionen setze "ein wichtiges Zeichen. In einer Zeit, in der rechtspopulistische Kräfte mit Hass und Vorurteilen die Gesellschaft spalten wollen und Extremisten Religion für die Legitimation von Gewalt missbrauchen, setzen die Festivalorganisatoren darauf, über Musik Dialog und Respekt zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens zu fördern."
>> Lesen Sie hier das vollständige Grußwort des Berliner Bürgermeisters
Das Festival knüpft an an den Erfolg des 1. Berliner Festival der Religionen, welches am 10. Juli 2016 stattgefunden hat und rund 1400 Besucher gezählt und 30 Berliner Religionsgemeinden und interreligiöse Initiativen aktiv mit einbezogen hat.
So schön war das Berliner Festival der Religionen 2017:
Bühnenprogramm
SAMSTAG, 15. Juli 2017
12:00
Festivaleröffnung
Begrüßung mit Anja Fahlenkamp (Faiths In Tune/COEXIST Berlin)
12:05
Buddhismus
Soka Gakkai ist eine internationale moderne buddhistische Bewegung aus Japan. Der Chor von SGI-Deutschland eröffnet das Festival mit freudvollen Friedensliedern.
12:40
Islam / Sufismus
Das Herzmediation-Ensemble präsentiert meditative Klänge des persischen Sufismus.
13:20
Judentum
Der amerikanisch-israelische Künstler Alex Jacobowitz ist Vertreter des orthodoxen Judentums und spielt jüdische liturgische und Klezmer-Musik auf dem Xylophon und der Marimba.
14:00
Baha'i
Adrian Zendeh und sein Ensemble spielen Folk und Blues-Musik und repräsentieren den Baha'i Glauben.
14:30
Pause
15:00
Islam / Sufismus
Sema & Rumi by DJ Raji
Der Sema-Tanz der "drehenden Derwishe" entstammt der Sufi-Tradition des Islams und wird gemeinsam mit Poesie und psychedelischen Sounds von DJ Raji präsentiert.
15:40
Traditionelle Religionen Polynesien
Ori Tahiti
Das Duo Ori Tahiti zeigt traditionelle polynesische religiöse Tänze aus Hawaii und Tahiti.
16:20
Alevitentum
Die drei jungen Künstler Baris Sahin, Murtaza Salper und Ulas Özagac spielen traditionelle Musik des alevitischen Glaubens.
17:00
Candomblé
Murah Soares ("Babá Muralesimbe"), Vorstehender des Ilê Obá Sileké-Tempels, führt gemeinsam mit Mitgliedern des Forum Brasil mit Tanz und Gesang in die afro-brasilianische Religion des Candomblé ein.
17:30
Pause
18:00
Hinduismus
Mitglieder des Sri Mayurapathy Murugan Tempel Berlin zeigen traditionelle hinduistische Tänze aus Sri Lanka.
18:40
Shintoismus
Shumei Berlins Taiko Trommelgruppe repräsentiert die Philiosophie von Shinji Shumeikai sowie die Traditionen des japanischen Shintoismus.
19:20
Islam
Das Ensemble Naturel Accoustic bietet eine dynamische und zugleich andächtige Darbietung orientalischer Musik aus den islamischen Traditionen der Türkei, präsentiert vom Forum Dialog, offiziellem Kooperationspartner des Festival der Religionen.
20:00
Judentum
Die Musik des Geigen-Virtuosen Alexey ‘Aletchko’ Kochetkov bringt jüdischen Kletzmer, Zigeunerweisen des Balkans, orientalische Rhytmen und klassische russische Komposition zu einer einzigartigen Mischung aus europäischer Virtuosität und jüdischer Seele zusammen.
20:30
Pause
21:00
Islam
Das Geschwistertrio von Culture Resonance spielt Sufi-Musik aus Afghanistan, Indien, der Türkei und Turkmenistan.
21:40
Christentum
Der liberianisch-nigerianische Künstler Izzy Amuw repräsentiert mit souligem Gospelgesang die christlichen Glaubenstraditionen Westafrikas.
22:20
Hare Krishna / Christentum / Interreligiös
Der erste Festivaltag klingt aus mit multireligiöser Musik der Soulsängerin Indra Bahia.
SONNTAG, 16. Juli 2017
12:00
Judentum
Im Berliner Re'ut Chor singen Menschen verschiedenster religiöser Hintergründe jüdisch-liturgische Musik.
12:35
Orthodoxes Christentum
Der Bulgarische Kinderchor "Sharena Gayda" unter Leitung von Boryana Cerreti-Velichkova singt orthodoxe Musik und bulgarische Folklore.
13:50
Satsang Amma
Die Berliner Amma-Gruppe singt Bhajans (hingebungsvolle Lieder) und Mantras, basierend auf der Lehre von Mātā Amritanandamayī Devi ("Amma") aus Indien.
14:20
Pause
14:50
Judentum
Das Kinderensemble Hatikwa der Jüdischen Gemeinde zu Berlin zeigt unter Leitung von Natalja Mokk jüdische Volkstänze aus Israel.
15:25
Christentum / Katholizismus
Die Choralscholen singen jeweils auf der Grundlage der aus mittelalterlichen Handschriften überlieferten Semiologie. So entsteht ein rhythmisch sehr differenzierter Vortrag, der die Eigentexte des Sonn- oder Festtages in ihrem wunderbaren, unübertroffenen Verhältnis von Melodie und Wort gestaltet und erschließt.
16:00
Hinduismus / Vaisnavismus / Hare Krishna
Die Mitglieder des ISKCON - Jagannath Tempel singen traditionellen Kirtan-Gesang, begleitet von klassischen indischen Instrumenten, aus der vaisnavistischen Tradition des Hinduismus (auch bekannt unter "Hare Krishna").
16:40
Buddhismus
Mitglieder de Fo-Guang-Shan-Tempels präsentieren buddhistische Musik aus Taiwan.
17:15
Shintoismus
Shumei Berlins Taiko Trommelgruppe repräsentiert die Philiosophie von Shinji Shumeikai sowie die Traditionen des japanischen Shintoismus.
17:45
Pause
18:15
Islam
Die Mitglieder von Naba'a Inshad kommen aus Jordanien, Palästina und Syrien und spielen klassische arabische Musik mit muslimischem Hintergrund.
18:50
Hinduismus
Die Hindu Gemeinde präsentiert einen musikalischen Beitrag mit klassischer hinduistischer Musik aus Indien.
19:25
Evangelisches Christentum
Gospel Motion beglückt uns mit mitreißendem Gospelgesang aus amerikanischen christlichen Traditionen.
20:00
Rastafari
Vido Jelashe stammt ursprünglich aus Südafrika. Der studierte Jazz-Musiker macht Reggae- und Dub-Musik.
20:30
Interreligiös
Für das interreligiöse Festivalfinale haben wir Hearbeat eingeladen. Heartbeat ist ein beeindruckendes Projekt aus Jerusalem, das israelische und palästinensische junge MusikerInnen zusammenbringt, um eine gemeinsame Stimme zu finden und zusammen gewaltfreie Wege der Konfliktbewältigung zu entwickeln.